Die wichtigsten Daten in der Geschichte von Bácsbokod bis zu dem Zweiten Weltkrieg


970 - Auch die freigelegten Gräber aus der Zeit von Árpád beweisen, dass unser Dorf und seine Gegend wahrscheinlich seit langem her ein bewohntes Gebiet war. Damals hieß es Büked.

1241 - Büked wurde von den Tataren vernichtet, ist aber nicht völlig ausgestorben. Ein Teil der Bevölkerung blieb am Leben, sie flüchteten in die nahe liegenden Wälder. Von dem Namen des Dorfes hört man auch später.

1301 - Die Kumanen brachten das Gebiet in ihren Besitz. Das Dorf wurde Bewkud bezeichnet.

1341 - Zu dieser Zeit hieß das Dorf Bükedegyháza.

1358 - Bukud war von Leibeigenen bewohnt, es gab hier 18 Häuser.      Die Grundherren wechselten einander mehrmals.

1395 - Der Name  des Dorfes veränderte sich von Bököd, auf Büköd .

1526 - Nach der Schlacht bei Mohács zog das türkische Heer in dieser Gegend durch das Dorf nach Buda. Bald danach kehrten sie das Land verlassend auf demselben Weg zurück nach Süden. Sie ließen überall verbrannte Gebiete hinter sich. Die Umgebung war verödet und fast entvölkert. Zu dieser Zeit kamen Serben, Dalmatiner, Kroaten und Schokazen in das Dorf. Da bekam die Gemeinde den Namen Bikity, Bikittya.

1590 - Bikity bestand aus 42 Häusern, die Leute zahlten den Türken Steuern. In Baja gab es nur 18-22 steuerzahlende Häuser. Zu dieser Zeit hatte Bikity mehr Einwohner als Baja.

1627 - Hans Kézi bekommt das Dorf. Es heißt zu dieser Zeit Békéss.

1771 - In Bikity wohnen Ungarn, Schokazen, Kroaten, Serben und Dalmatiner. Wir treffen auch auf einige deutsche Namen wie zum Beispiel Huber, Fischer, Schmidt, Hamhaber.

1773 - Aus Berghausen wurden deutsche Familien nach Südungarn (Batschka, Banat) eingesiedelt. Langsam kamen Familien auch aus den Nachbarsdörfern nach Bikity.

1775 - Im Dorf lebten vorwiegend Raitzen mit Namen wie Berberovits, Muity, Dujmovich, Kmetovich. Es gab ungarische Namen wie Kovács, Varga, Döme, Kiss, Hegedűs, Füstös. Viele unter der deutschen Bevölkerung hießen Faber, Sorg, Wölfl.

1777 - 320 Schüler besuchten die Schule, die Sprache des Unterrichts war Deutsch.

1816 - Dieses Jahr wurde die erste Schule, die aus zwei Lehrsälen bestand, gebaut. Es gab Unterricht in drei Sprachen: Ungarisch, Deutsch und Dalmatisch.

1841 - Bis zu dieser Zeitpunkt war das Dorf Besitz der Familie Grassalkovich.

1862 - Der letzte Grundherr des Dorfes hieß Graf Ferraris Bódogh Zichy.

1904 - Am 7. März 1904 veränderte die Gemeindevertretung den Namen des Dorfes. Es bekam seinen heutigen Namen Bácsbokod.

1918 - Im November 1918, nach dem Ersten Weltkrieg kamen die                    Soldaten heim, viele aber kehrten nicht mehr zurück. 45 deutsche, 39 ungarische, 26 serbokroatische Einwohner fielen dem Krieg zum Opfer.

1941 - Zuerst gab es eine freiwillige, gleich danach eine Zwangsmusterung für die Waffen SS .

1944 - Am 20 Oktober kamen russische Soldaten ins Dorf.                               /Ottó Döme:“ Az 1000 éves Bácsbokod története Bb. Önkormányzata 1998 /